MUSIC FROM SOUL TO SOUL
GOSPEL, SPIRITUALS & MORE
Oh happy day...
Freuen Sie sich auf unvergessliche Glücksmomente...
Mitreißende Musik und bewegender Sologesang - wählen Sie individuell Ihre Traummusik für einmalige Augenblicke während der Trauungszeremonie in der Kirche,
dem Standesamt oder einem anderen Ort Ihrer Wahl.
Zum romantischen Einzug in die Kirche
begleiten Sie die Swinging Tones z. B. mit "The Rose".
Nach dem Eheversprechen hören Sie "I will follow him" und klatschend werden
Sie und Ihre Gäste mit "Oh happy day" in den Tag geleitet...
Auf Wunsch gerne auch mit Rosenspalier am Ausgang.
Das Geheimnis der Rose (Ulrich Peters)
In einer Zeit, in der die Menschen noch ihren Träumen trauten, lebte ein König, glücklich und zufrieden. An dem Abend aber, an dem unsere Geschichte ihren Anfang nimmt, am Abend vor seiner Hochzeit, war er sehr aufgeregt. So sehr er es auch versuchte, der König konnte kaum einschlafen.
Als es dann doch gelang, fiel er nur in einen leichten Schlaf und träumte: Er sah ein ganzes Königreich. In dessen Mitte befand sich ein Labyrinth, in dem er sich selbst und seine junge Frau erkannte. Mit den Jahreszeiten veränderte sich das Bild. Der Winter kam, das Frühjahr und der Sommer. Und wieder und wieder erschien das Königspaar, das sich seinen Weg durch das Labyrinth suchte. Nur waren die beiden merklich älter geworden.
Gleichzeitig wuchs aus dem Labyrinth ein Rosenstock hervor. Seine Dornen standen spitz gegen den Himmel. Die Rosen erblühten und verblühten, der Winter kam, das Frühjahr. Der Rosenstock begann wieder Knospen zu treiben, bis an einem sonnigen Tag neue Blüten aufbrachen. Dann war es, als ob der König wie von ferne eine Stimme hörte: „Nur wer Lachen und Weinen, Liebe und Leid erfahren hat, wird wirklich glücklich werden.“
Frühmorgens erwachte der König unausgeruht. Er erinnerte sich seines merkwürdigen Traumes und sann darüber nach, was er wohl zu bedeuten habe. Aber er vermochte das Geheimnis alleine nicht zu entschlüsseln. So beschloss er, den alten Gärtner aufzusuchen. Der war ein lebenskundiger Mann und wusste ihm wohl Antwort zu geben, zumal die Rose eine so wichtige Rolle in seinem Traum gespielt hatte.
„Eine Rose“, wiederholte der Alte nachdenklich, „keine Blume ist so reizvoll, so voller Leben, und keine Blume ist gleichzeitig so widerspruchsvoll. Man kann sich an ihr erfreuen und ihre Schönheit bewundern, aber man kann sich auch empfindliche an ihren Dornen verletzen. Die Rose ist geheimnisvoll wie das Leben selbst. Vielleicht liegt sie uns Menschen deshalb so am Herzen. Von alters her drücken Liebende ihre Zuneigung durch das Zeichen der Rose aus – das ist sehr klug. Die Menschen haben große Worte, aber wie viel klarer und eindringlicher redet manchmal eine einzige Blume über die Wahrheit des Lebens.“
„Aber was sagt sie denn?“, fragte der König ungeduldig.
„Das ist nur schwer mit Worten zu erklären“, antwortete der Alte. „Man muss es mit dem eigenen Leben erfahren.“
Darauf führte der Gärtner den König in seinen Garten und zeigte ihm zwei Rosenstöcke. Zunächst waren sie kaum voneinander zu unterscheiden. Sah man jedoch genauer hin, dann erkannte man, dass der eine Stock keine Dornen hatte, während der andere voll davon war.
„Diese Rosen ohne Dornen sind solche, wie wir Menschen sie züchten“, erklärte der Gärtner. „So wie wir Rosen ohne Dornen züchten, so möchten wir auch leben: ohne Schmerzen und Verletzungen, ohne Leid und Tränen.
Aber das Leben ist anders. Es kann wehtun und Wunden schlagen. Nur der kann wirklich lachen, der auch gelernt hat zu weinen. Ebenso kann nur der wirklich lieben, der weiß, wie schmerzhaft Liebe sein kann. So wie in unserem Leben Lachen und Weinen, Lieben und Leiden zusammengehören, finden sich auch am Rosenstock Blüten und Dornen. Deshalb ist die Rose das Zeichen der Liebe, die Himmel und Erde miteinander verbindet.“
Darauf schwieg der Alte eine Weile, bis er eine besonders schöne Rose vom Strauch mit den Dornen schnitt und sie dem König schenkte.
„Nehmt diese Rose, sie wird euch begleiten. Ihr habt Zeit, viel Zeit, euer gemeinsames Leben muss wachsen und reifen wie die Blumen und Bäume. Wenn eine Rose in deinen Traum aus dem Labyrinth erwuchs, ist dies ein bedeutungsvolles Zeichen.
Das Labyrinth ist euer gemeinsamer Lebensweg.
Und wenn er auch noch so unübersichtlich scheint, geht ihn in Liebe – leidenschaftlicher Liebe, die den anderen leiden kann. Was zwei Menschen nämlich wirklich verbindet, ist nicht allein das Schöne, das sie gemeinsam erleben, sondern auch Schwierigkeiten, die miteinander gemeistert, Schmerzen, die gemeinsam ertragen, und Tränen, die für- und miteinander geweint werden. Mit dem alten Zeichen der Rose wünsche ich euch nicht ein Leben ohne Dornen und Wunden. Das gibt es nicht. Aber ich wünsche euch, dass ihr euch auch dann noch liebevoll annehmt, wenn ihr euch wehgetan habt.“